Die Heimatstube Tannheim befindet sich in dem ehemaligen, 1922 eröffneten Schwesternhaus des Ortes. Niederbronner Schwestern aus dem Kloster Maria Hilf in Bühl (Baden) betrieben hier einen Kindergarten, ein Volksbad und im Winter eine Nähschule und kümmerten sich um die ambulante Krankenpflege. Die Geschichte dieser nach ihrer Auflösung 1975 vollständig als Ensemble erhaltenen dörflichen Sozialstation ist eines der Themen der Tannheimer Heimatstube.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet das ehemalige Paulinerkloster bei Tannheim, das im Jahr 1353 erstmals erwähnt, 1803 aufgehoben und 1898 vollständig abgebrochen wurde. Das Kloster war als Hauskloster der Zindelsteiner Seitenlinie der Grafen von Fürstenberg gegründet und mit Paulinermönchen besetzt worden, die hier bis zur Säkularisation ansässig waren. Die Mönche pflegten in besonderer Weise den Kult des Eremiten Cuno mit dem Beinamen der Schweiger, der als Patron des Hauses Fürstenberg und Fürsprecher in vielerlei Anliegen verehrt wurde. In der Heimatstube ist dem ehemaligen Kloster ein eigener Raum mit einer Medienstation, Skulpturen und Altären des 18. Jahrhunderts und Zeugnissen der volksfrommen Verehrung des seligen Cuno gewidmet.

Außerdem werden die Ortsgeschichte, die Feuerwehr und Musikkapelle und die Theateraufführungen auf der Tannheimer Freilichtbühne vorgestellt.

Hier geht es zu allen Museen und Galerien in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Kontakt:

Heimatstube
Tannheimer Ring 25
78052 VS-Tannheim
Telefon (0 77 05) 2 04
Fax (0 77 05) 14 16

Öffnungszeiten:

Besichtigung und Führungen nach telefonischer Vereinbarung.