Die Stadt Trossingen verfügt nicht nur über einen sogenannten Staatsbahnhof, sondern zudem über einen Stadtbahnhof. Um der aufstrebenden Harmonikaindustrie eine optimale Infrastruktur zu gewähren, schufen Stadt und Fabrikanten Hand in Hand eine städtische Eisenbahnlinie zum vier Kilometer außerhalb gelegenen Staatsbahnhof an der 1869 eröffneten Strecke Rottweil-Villingen. Betrieben wurde das sogenannte „Trossinger Bähnle“ mit Elektroloks und Triebwagen.

Die in der zum Museum umgebauten Fahrzeughalle am Stadtbahnhof präsentierten Schienenfahrzeuge stellen eine einzigartige Sammlung aus der Pionierzeit der elektrischen Zugbeförderung dar. Mit dem weltweit ältesten und noch betriebsbereiten Elektrozug, bestehend aus dem Triebwagen T1 „Zeug Christe“ und dem Personenwagen B2 „Lias“ aus dem Jahr 1898, sowie der E-Lok EL 4 „Lina“ aus dem Jahr 1902 verfügt das Museum über herausragende Ausstellungsexponate.

Anno 2004 gründete sich der Freundeskreis der Trossinger Eisenbahn e.V. Der Verein hat die Aufgabe übernommen, die historischen Elektrofahrzeuge zu betreuen, Sonderfahrten durchzuführen und die Exponate im Museum regelmäßig der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Eine handbediente Schienensäge, Hebewerkzeuge zum Transportieren der Schienenprofile, Spur- und Gleismesswerkzeuge sowie weitere Utensilien für den Streckenunterhalt zeigen, dass die Trossinger ihre Bahngleise ständig in Schuss hielten.

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Kontakt:
Freundeskreis der Trossinger Eisenbahn e.V.
Bahnhofstraße 9
78647 Trossingen
Tel.: 07425/9402-36
www.trossinger-eisenbahn.de

Öffnungszeiten:
April-Oktober
erster Sonntag im Monat von 13.30-17.00 Uhr
Bei Sonderfahrten ist das Museum ebenfalls geöffnet.
Diese zusätzlichen Termine werden auf der Homepage und in der Presse veröffentlicht.
Sonderführungen jederzeit nach Voranmeldung