Die „Sauschwänzlebahn“ wurde in den Jahren 1887–1890 von der ehemals Großherzoglichen Badischen Staatsbahn als militärstrategische Ausweichbahnlinie zur Umgehung des schweizerischen Territoriums gebaut. Um die 231 Meter Höhendifferenz überwinden zu können, wurde eine künstliche Längenentwicklung notwendig. Die so entstandene Streckenführung mit 25 km weist viele eindrucksvolle Merkmale und Bauwerke auf. Der längste Tunnel, die „große Stockhalde“, ist es, der der „Sauschwänzlebahn“ ihren Namen gegeben hat: Der Streckenverlauf im Tunnel erinnert an ein geringeltes Schweineschwänzchen.

Die weit gespannten, spektakulären Viadukte, die im Hinblick auf einen optimierten Kosten- und Materialeinsatz als Stahlkonstruktionen ausgeführt wurden, Tunnel- und weitere Brückenbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, von verschiedenen Standpunkten einsehbare Kehrschleifen sowie Deutschlands einziger Kreiskehrtunnel sind am besten mit der Museumsbahn zu besichtigen. Die Bahnhöfe an der Strecke befinden sich noch weitgehend im Originalzustand. Stilgerecht befahren wird die Bahnstrecke mit der Dampflok BB262 und der Diesellok V36. Neben dem Eisenbahnmuseum im ehemaligen Güterschuppen kann auch ein seltenes mechanisches Reiterstellwerk aus dem Jahr 1886 oder ein Kohlekran von 1934 am Bahnhof Fützen besichtigt werden.

Zahlreiche Veranstaltungen wie z.B. die Zeitreisen, Whiskyfahrten, Proseccofahrten etc. sowie viele Bus- und Gruppenangebote erweitern das Angebot.

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Kontakt:

Bahnbetriebe Blumberg GmbH & Co.KG
„Sauschwänzlebahn“
Bahnhofstraße 1
78176 Blumberg-Zollhaus
Telefon (0 77 02) 51-300
Fax (0 77 02) 51-302
www.sauschwaenzlebahn.de

Öffnungszeiten:
Von April bis Oktober ist der Schalter im Bahnhof Zollhaus an Fahrtagen jeweils 90 Minuten vor Abfahrt geöffnet.