Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auf dem Waldmössinger Schafbühl eine römische Befestigung vermutet, denn der Pflug holte hier immer wieder Fundamentmauern, römische Scherben und Münzen an die Oberfläche. Im Jahr 1896 wies eine Grabung der Reichslimeskommission zwei nacheinander errichtete römische Befestigungsanlagen nach. Beim Bau des Klärwerks in der Heimbachniederung wurden römische Kulturschichten entdeckt, die den Hinweis auf eine römische Zivilsiedlung gaben. Eine weitere Grabung im Jahr 1975 legte an der Südwestecke des späteren (Stein-)Kastells die Fundamente eines Turmes frei. Dieser Befestigungsabschnitt wurde auf Betreiben des Waldmössinger Fördervereins zur Heimatpflege e. V. in den Jahren 1976 bis 1981 wieder aufgebaut. Im rekonstruierten Eckturm wurde am 23. Mai 1982 eine Dauerausstellung „Römische Funde im Kastell aus Waldmössingen und Umgebung eröffnet.

Die Ausstellung »Römische Funde im Kastell« informiert in Wort und Bild über die Bedeutung des Ortes in der Römerzeit. Das Militärlager diente zur Sicherung der Verkehrsverbindungen zwischen Kinzig- und Neckartal. In der Ausstellung sind (teils als Nachbildung) Funde aus Waldmössingen und vom benachbarten Brandsteig zu sehen, darunter ein 1980 entdeckter umfangreicher Eisendepotfund. Bemerkenswert ist ein sogenanntes Fluchtäfelchen aus Blei.

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Kontakt:
Ausstellung
„Römische Funde im Kastell“
Weiherwasenstraße 44/1
78713 Schramberg
Tel.: 07402/9109565
Fax: 07402/8813
ov-waldmoessingen@schramberg.de
www.schramberg.de

Öffnungszeiten:
1. Mai bis 3. Oktober Sonn- und Feiertage 13.30 bis 17.30 Uhr
Führungen nach Vereinbarung