Das im Jahr 2002 eröffnete Museum Aldingen bietet in der 1891 errichteten Hengstler-Villa Informationen von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Ein erdgeschichtliches Profil, Meeresfossilien aus dem Jura und Nachbildungen eines Krokodilsauriers sowie einer Urschildkröte eröffnen Einblicke in die Erd- und Landschaftsgeschichte bis vor 210 Mio. Jahren.

Das siedlungsgeschichtliche Landschaftsmodell erschließt das heutige Gemeindegebiet bis nahe an die Gegenwart. Archäologische Fundstücke begleiten die alemannische Siedlungsgeschichte mit der Rekonstruktion eines Grubenhauses, dem Modell einer Holzkirche und einem Grab mit dem originalen Skelett des vermutlichen Kirchengründers vor 1200 Jahren.

Ausstellungsstücke zu Reformation und Pietismus rücken den vergleichsweise hohen ländlichen Bildungsstand und das Alltagsleben in den Blick und leiten zur Wirtschaftsgeschichte seit Mitte des 19. Jahrhunderts über. Die schon 1846 von Johannes Hengstler begonnene Tonfedernfabrikation führt in die Industrialisierung Aldingens mit Zählern, Präzisionsdrehteilen, Uhren oder hochwertigen Messwerkzeugen.

In der direkt hinter dem Museum gelegenen Alten Hengstler-Fabrik liegen das Magazin, ein Veranstaltungsraum und die Museumspädagogik. Die museumspädagogischen Projekte für Schulen, Gruppen, junge und alte Menschen verknüpfen praxisnahe Erfahrungen mit Einsichten in den historischen Wandel. Die Projekte verbinden Kultur- und Technikgeschichte mit lokaler und regionaler Geschichte und vermitteln außerdem allgemeines Wissen.
Das Museum veranstaltet auch Sonderausstellungen, Vorträge, Exkursionen u. a. m.

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Kontakt:
Museum Aldingen
Hauptstraße 69
78554 Aldingen
Tel.: 07424/882 50 oder 882 0
Fax: 07424/882 49
Email: Roland.Heinisch@Aldingen.de
www.Aldingen.de

Öffnungszeiten:
Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat: 14 bis 17 Uhr (im August geschlossen)
Führungen und Projekte nach Anmeldung.