Keimzelle des Schüttesägemuseums auf dem Schleifegrün war eine 1980 eingerichtete Flößerstube, die an die Tradition der Kinzigflößerei erinnerte. In den Jahren 1987 bis 1989 wurden in diesen Gebäudekomplex in Anknüpfung an vorhandene Vorrichtungen technische Anlagen zur Be- und Verarbeitung von Holz eingebaut. Um den technikgeschichtlichen Kern legte sich ein Museum zur Geschichte der Waldwirtschaft und der Weiß- und Rotgerberei. Die sogenannte Schüttesäge wandelte sich zum musealen Sägewerk. Am 10. Juni 1989 wurde das Schüttesägemuseum eröffnet.

Ein Hauptthema des Museums ist die Flößerei auf der Kinzig. Für die Stadt Schiltach wie für das gesamte Kinzigtal war dieses Gewerbe bis ins 19. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Betrieben wurde die Flößerei von den in der sogenannten Schifferschaft genossenschaftlich organisierten Floßherren und von den Flößern, die für sie arbeiteten.

Als Museum für die Geschichte der Waldwirtschaft dokumentiert das Schüttesägemuseum die Nutzung des Rohstoffs Holz, dem im Schwarzwald eine zentrale Bedeutung zukommt. Gezeigt werden Geräte zur Holzbearbeitung und -verarbeitung – vom Sägegatter bis zum fertigen Möbelstück. Veranschaulicht werden die verschiedenen Formen der Waldwirtschaft (u. a. die in Deutschland seltene Form der Plenterwirtschaft).

Schließlich wird das Handwerk der Weiß- und Rotgerberei vorgestellt, denn auch die chemisch aus der Rinde gewonnene Gerberlohe ist ein Beispiel für die Nutzung des Rohstoffes Holz.

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Kontakt:
Schüttesägemuseum
Hauptstraße 1
77761 Schiltach
Tel.: 07836/5850
Fax: 07836/5859
info@schiltach.de
www.schiltach.de

Öffnungszeiten:
April bis Oktober täglich 11 bis 17 Uhr, an den Adventswochenenden 11 bis 17 Uhr,
in der Weihnachtszeit gelten Sonderöffnungszeiten
Führungen nach Vereinbarung.