Villingen-Schwenningen. Während der Schließung hat sich die Natur in den idyllischen Klostergärten weiterentwickelt – parallel zur Natur blüht nun auch die Kultur wieder auf: Mit der Öffnung der städtischen Museen ab Dienstag, den 1. Juni präsentiert sich ein vielfältiges Museumsprogramm.

Die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts hatten viel mit der heutigen Zeit gemeinsam. Nach einer Pandemie und einer Weltwirtschaftskrise begann ein Aufbruch in die Moderne, voller Lebenslust und Kreativität. Als „Tanz auf dem Vulkan“ wird diese fragile Übergangszeit häufig bezeichnet. Frauen spielten als Künstlerinnen, Intellektuelle und Berufstätige eine neue gesellschaftliche Rolle. Tatjana Barbakoff, deren Porträt der Villinger Künstler Waldemar Flaig malte, war eine solche Persönlichkeit. Sie faszinierte mit exotischen Kostümen und ungewöhnlichen Choreographien ihr Publikum.
Die Sonderausstellung „Die 20er Jahre im Spiegel der Villinger Künstler der Moderne“ des Franziskanermuseums sucht die Reflexionen eines spannenden Jahrzehnts in den Bildern der vier Villinger Künstler Richard Ackermann, Ludwig Engler, Waldemar Flaig und Paul Hirt. Die Präsentation findet in der Ausstellungsreihe „Sammlung Heinzmann“statt.

Weitere Infos: https://www.franziskanermuseum.de/aktuelles/ausstellungen.html

Warum läuft die Geschichte von Sport und Industrie Hand in Hand? Warum gab es für die beste Uhr von Mauthe eine Medaille? Warum war das millionste SABA-Fernsehgerät goldlackiert? Ist Industrieproduktion ohne Sport denkbar? Oder Sport ohne Industrie?

Solchen Fragen geht die Sonderausstellung „Pokal und Sixpack. Sport in der Industriegesellschaft“ im Uhrenindustriemuseum in nachdenklicher aber auch lustvoller Weise nach. Sie thematisiert die Zusammenhänge zwischen Sport und Industriegesellschaft. Sie blickt darauf aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive, bietet Stationen zum Mitmachen.

Weitere Infos: https://www.uhrenindustriemuseum.de/ausstellungen/sonderausstellung

Besucherinnen und Besucher können das Franziskanermuseum und die Sonderausstellung sowie die Sportausstellung und das Uhrenindustriemuseum ohne Voranmeldung besuchen. Mitzubringen ist ein gültiger Nachweis ‚getestet, genesen oder geimpft‘.