Rottweil.

In der Konzertreihe „Jazz im Refektorium“ ist am Samstag, 9. Oktober, Magnus Mehl mit der brandneuen CD „Upside down and in between“ zu hören. Beginn ist um 20.30 Uhr im Refektorium des Kapuziners.

Magnus (Saxophon) und Ferenc Mehl (Schlagzeug), Christian Mehler (Trompete) und Dietmar Fuhr (Bass) leisten mit dem Programm „Upside down and in between“ einen spannenden Beitrag zur aktuellen Jazzmusik, ohne die Wurzeln dieses vielschichtigen Genres außer Acht zu lassen. Bei diesem Projekt geht es darum, die vielfältigen Klangwelten, welche die vier sehr individuellen, improvisierenden Musikerpersönlichkeiten innerhalb von kompositorisch geschaffenen Rahmenbedingungen entstehen lassen, neu auszuloten.

Die Besetzung ohne Harmonieinstrument bietet jedem der beteiligten Instrumentalisten extrem viel Freiraum und ist gleichzeitig in der Lage, unglaublich spannende und vielschichtige Musik auf die Bühne zu bringen. Das Ensemble wandelt zwischen raffinierter Komposition und ideenreicher Improvisation, zwischen wuchtiger Dichte und perlender Transparenz, zwischen lyrischer Melancholie und zupackenden Grooves. In Magnus Mehls Musik entstehen jedes Mal ganz neue und einzigartige Momente und es verschmelzen auf eindrucksvolle Art und Weise vier Solisten zu einem Klangkollektiv.

Der gebürtige Rottweiler Magnus Mehl studierte Jazzsaxophon an international renommierten Hochschulen. Unter anderem spielte er im Bundesjazzorchester unter Peter Herbolzheimer. 2015 wurde er mit dem Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Seine Konzertreisen führten ihn nach Asien, Mittelamerika sowie in viele europäische Länder.

Sein Bruder Ferenc Mehl studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Nach mehreren Jahren als freiberuflicher Musiker in Berlin und Leipzig machte er seinen Master of Music an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Weitere Studien führten ihn nach Amsterdam und Manhattan. Auch er war Mitglied im Bundesjazzorchester und unternahm Konzertreisen nach Asien, Russland und in viele Länder Europas.

Dietmar Fuhr ist ein bekannter Bassist aus Köln. In New York erhielt er durch seine zahlreichen Konzerte mit ausgezeichneten Musikern der dortigen Szene ein Gespür für die Intensität und die Vielfalt von Musik. An der Hochschule für Musik und Tanz Köln hat er einen Lehrauftrag für Jazz-Kontrabass inne.

Chris Mehler ist ein junger deutscher Jazz-Trompeter mit einer aufstrebenden professionellen Karriere. Er trat bereits in der Carnegie Hall in New York auf und war Gastsolist bei der WDR Big Band, Köln und der SWR Big Band, Stuttgart. Nach Abschluss seines Bachelor-Studiums in Jazz-Trompete an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Professor Andreas Haderer und Matthias Bergmann zog Mehler für zwei Jahre nach New York. Dort absolvierte er 2019 seinen Master of Music an der Manhattan School of Music, wo er unter anderem Unterricht bei Ingrid Jensen, Phil Markowitz, Scott Wendholt und Jim McNeely erhielt.

INFO: Es gelten die Schutzmaßnahmen der jeweils gültigen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Karten an der Abendkasse, Eintritt 14 Euro (ermäßigt 11 Euro). Kartenreservierungen unter jazzimrefektorium@gmail.com.