Donaueschingen. Mit der zehnten Donaueschinger Regionale gibt die Stadt Donaueschingen bildenden Künstlerinnen und Künstlern den Raum, um neueste Werke zu präsentieren. Durch die Corona-Pandemie waren Kunstschaffende hart getroffen, fehlte doch komplett die Möglichkeit auszustellen, mit einem interessierten Publikum ins Gespräch zu kommen und Werke zu verkaufen. „Wir freuen uns daher, unsere Kunstbiennale, die in 2021 ausgesetzt werden musste, bereits im Folgejahr nachholen zu können.“ so Oberbürgermeister Erik Pauly. „Für Donaueschingen als Zentrum der zeitgenössischen Kunst mit seinen über die Region hinaus bekannten Kulturinstitutionen ist die Donaueschinger Regionale ein Highlight im Kulturkalender von Stadt und Umgebung. Sie bietet mit dem etablierten Format einen Ort der kulturellen Begegnung und des Austauschs.“

Der moderne, lichtdurchflutete Bartók Saal der Donauhallen ist dabei ein ungemindert beliebter Ausstellungsraum. Auf die Ausschreibung meldeten sich 168 Kunstschaffende mit insgesamt 683 Exponaten an. Die fünfköpfige Jury wählte aus den Bewerbungen 67 Künstlerinnen und Künstler, darunter ein Künstlerduo, mit 88 Bildern, 19 Objekten und zwei Videos aus.

Kulturamtsleiterin Kerstin Rüllke: „Die Kunstschau bietet einen Querschnitt aus etablierten Künstlern und Regionale-Newcomern. Sie bedienen sich allen Techniken, von der traditionellen Ölmalerei bis zur Tuschezeichnung. Es werden Collagen ausgestellt, Fotografien, Objekte und Skulpturen sowie Video-Performances. Die Frage, welche Themen und Motive die Künstler in ihren Arbeiten aufgreifen, sollte sich jeder selbst mit einem Gang durch die Ausstellung beantworten.“

2003 wurde die Ausstellung als „Donaueschinger Regionale für Neue Kunst“ gegründet mit dem Ziel, der regionalen Gegenwartskunst als Gegenpol zu den vielfältigen Ausstellungsmöglichkeiten in den Metropolen ein Podium zu geben. Der damals betonte Gegensatz scheint heute nicht mehr zu existieren. Wert und Ansehen der 2022 zum zehnten Mal stattfindenden Kunstbiennale ist kontinuierlich gewachsen. Neben den Anmeldungen von Künstlern aus den umliegenden Landkreisen, kommen vermehrt Bewerbungen aus den Großstädten Baden-Württembergs. Zudem haben immer mehr Kunstschaffende die Regionale als wichtigen Teil für ihren Lebenslauf entdeckt.