Finale für die Theaterspielzeit mit „Die Streiche des Scapin“: Am 6. Mai steht Molière auf dem Spielplan – Premiere in Tuttlingen fürs Neue Globe Theater aus Potsdam - Commedia dell’arte in Reinkultur

Tuttlingen. Molières köstliche Komödie „Die Streiche des Scapin“ beschließt am Freitag, 6. Mai, die Theaterspielzeit 2021/22 in der Stadthalle Tuttlingen. Das Neue Globe Theater, Potsdam, das erstmals in Tuttlingen zu erleben ist, führt das Stück in einer Bearbeitung von Peter Lotschak, dem langjährigen Leiter der Bad-Hersfelder-Festspiele, auf. Das verspricht Commedia dell’arte in Reinkultur, gleichermaßen real und übertrieben, und ein Ensemble, dem die pralle Spielfreude in jeder Sekunde anzumerken ist. Die Aufführung beginnt um 20:00 Uhr. Karten sind noch im vergünstigten Vorverkauf erhältlich.

Argante und Géronte, zwei reiche und gierige alte Kaufleute, sind auf Geschäftsreise und überlassen ihre beiden Söhne den Dienern Scapin und Silvestre zur Aufsicht. Den Söhnen fällt aber nichts Besseres ein, als sich Hals über Kopf zu verlieben: Léandre, Gérontes Sohn, umgarnt die schöne Zerbinetta, ein fahrendes Mädchen fraglicher Herkunft, und Oktave, der Sohn von Argante, heiratet sogar heimlich die liebliche, aber mittellose Giacinta, die nur in Begleitung ihrer Amme an der Küste Frankreichs gestrandet ist. Aber es kommt noch schlimmer! Denn die beiden Väter haben vereinbart, dass der Sohn des einen die Tochter des anderen ehelichen soll! Was tun? Scapin, der gerissene und schlagfertige Diener von Léandre, soll helfen. Mit Hilfe von allerlei Tricks und Possenspiel werden die beiden Väter um ihr Geld gebracht und zum Ende erleben alle noch eine Überraschung, mit der selbst das Schlitzohr Scapin in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet hat!

Peter Lotschak stellt in seiner Bearbeitung diese pralle Komödie in einen historischen Zusammenhang: Er lässt die Truppe Molieres leibhaftig auftreten und vor unseren Augen „Die Streiche des Scapin“ als Theater auf dem Theater zur Aufführung bringen!

Hinter dem Neuen Globe Theater stehen Andreas Erfurth und Kai Frederic Schrickel, zwei Schauspieler und Regisseure aus Leidenschaft, die ihren Traum vom eigenen fahrenden Theater in Potsdam verwirklicht haben und nun mit ihrer Truppe im ganzen deutschsprachigen Raum unterwegs sind. „Wir sehen uns in der Tradition all der großen Theaterfabulierer und Geschichtenerzähler, die seit Jahrhunderten ihren Wagen packen, um überall im Land vor den Menschen ihre Bühne aufzubauen und für sie zu „spielen“: Geschichten von Liebe und Eifersucht, Treue und Verrat, von Helden und Gescheiterten, von Kampf, Tod, Sehnsucht und Erlösung – das ganze Spektrum menschlicher Gefühle und Schicksale! Im Geiste Shakespeares und Molières, fühlen wir uns als Nachkommen dieser fahrenden Spieltruppen.“ Die Lust am Spiel, die spielerische Lust ist dem Ensemble in jeder Szene anzumerken.

Karten für den Theaterabend gibt es in drei Preiskategorien ab 23,- € (inkl.. Gebühren, für Schüler und Studenten stark ermäßigt) jetzt bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT. Zu haben sind sie auch online unter www.tuttlinger-hallen.de oder über die Telefon-Hotline unter Tel. (07461) 910996 im vergünstigten Vorverkauf.