Villingen-Schwenningen. Vom 23. September bis zum 25. Oktober 2022 wird Villingen-Schwenningen zur Ausrichterin der 39. Baden-Württembergischen Literaturtage. Über vierzig Veranstaltungen mit literarischen Lesungen, Gesprächen, Theatervorführungen, Performances und Aktionen sind geplant. Verschiedene kulturelle Akteure der Stadt beteiligen sich mit Beiträgen am Programm.

Villingen-Schwenningen ist Villingen und Schwenningen, mittelalterlich und industriell geprägt, badisch und schwäbisch, pflegt Traditionen und profitiert von der kulturellen Vielfalt der Menschen, die hier leben – die Stadt hat „Viele Seiten!“ und dieses Wortspiel ist auch das Motto der 39. Baden-Württembergischen Literaturtage. Die vielen Seiten eines Buches geben der Literatur den Raum, Vielfalt abzubilden, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu beschreiben, Neues entstehen zu lassen und unser Denken vielseitig und flexibel zu gestalten. Die vielen Seiten einer Stadt schaffen etwas ganz Ähnliches für die Menschen, die sich in ihr entfalten und sich als Gemeinschaft selbst erfinden. Als Teil des Festprogramms zum 50. Geburtstag der Stadt, aber auch als Ereignis mit überregionaler Strahlkraft, finden die diesjährigen Literaturtage in Villingen-Schwenningen statt und bescheren ein fast fünfwöchiges Programm – mit vielen Seiten!

„Die Literaturtage setzen jedes Jahr ein wertvolles Zeichen für die Gegenwartsliteratur. Sie schaffen Literaturhauptstädte auf Zeit und zeigen den kulturellen Reichtum und die Fülle des literarischen Schaffens von Autorinnen und Autoren in Baden-Württemberg auf besondere Weise“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski.

Am Freitag, den 23. September wird das Literaturfestival im Franziskaner Konzerthaus feierlich eröffnet. Der Schriftsteller und Essayist Karl-Heinz Ott ist als Gastredner eingeladen. Vertreten durch Claudia Rose wird das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und auch Jürgen Roth, der Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, begrüßen.

Bei den Veranstaltungen und Aktionen des Amtes für Kultur, der Stadtbibliothek, der Volkshochschule, der Museen, der Schulen und weiterer kultureller Akteure der Stadt steht die Literatur im Mittelpunkt. Man stößt auf Autorenpersönlichkeiten mit internationaler Strahlkraft, so z.B. beim Gespräch mit Rafik Schami, dessen Bücher bisher in 34 Sprachen erschienen sind. Auch Wolfgang Schorlau, dessen politische Kriminalromane ihrer Beliebtheit halber verfilmt wurden, ist zu einem Gespräch eingeladen. Ein Abend ist den Literaturstipendiatinnen des Landes Baden-Württemberg gewidmet: Janina Hecht, Ilona Hartmann und Chandal Nasser lesen aus ihren Werken. Sie stehen noch am Anfang ihrer schriftstellerischen Arbeit, mit deren Qualität sie bereits überzeugen. Auch Schriftsteller/-innen mit starken regionalen Bezügen kommen bei den Literaturtagen zu Wort. Christof Weiglein, dessen Buch „Das Keltenritual“ den Magdalenenberg in Villingen-Schwenningen in den Fokus nimmt, kann man bei einer Lesung mit musikalischer Begleitung im Franziskanermuseum begegnen. Viele weitere Programmpunkte, wie zum Beispiel Lesewanderungen in den Stadtbezirken Villingen und Schwenningen, Lesenachmittage für Kinder und ein literarisches Konzert sind geplant.

Das komplette Programm liegt ab sofort in Form eines Programmbuches an den Tourist-Info und Ticket-Services sowie in den Bibliotheken und an weiteren relevanten Stellen aus und wird online, unter www.literaturtage-vs.de vorgestellt.