Tuttlingen. Im Mai erhielt er den Grimme Preis für sein Depressions-Outing, aktuell macht Comedian Kurt Krömer mit dem krachenden Ausstieg aus seinem erfolgreichen TV-Format „Chez Krömer“ Schlagzeilen. Der Berliner, der bürgerlich Alexander Bojcan heißt, bringt am Donnerstag, 16. März, seine aktuelles Liveprogramm „Die Gönnung steigt“ nach Tuttlingen. Nach zwei gefeierten Auftritten beim Festival Honberg-Sommer (2012 mit „Der nackte Wahnsinn“ und 2017 mit „Heute stimmt alles“) kommt er jetzt zum ersten Mal in die Stadthalle Tuttlingen. Tickets für den Auftritt des Kult-Komikers sind im vergünstigten Vorverkauf zu haben.

Wie lange ihn seine Fans noch live erleben können, steht in den Sternen. Der 48-Jährige deutete jüngst an, erst einmal einen Gang zurückschalten zu wollen: „Leute, das ist jetzt, glaube ich, die 24. von 63 Shows dieser Tour. Die geht bis 3. Juni nächsten Jahres. Und dann höre ich auf. Ich war 25 Jahre auf Tour und habe nie eine Pause gemacht.“ Kurt Krömer – Markenzeichen: eigenwilliges Modebewusstsein und Berliner Schnauze – hat jedenfalls ein neues Programm geschrieben, mit dem er seit Herbst auf Tournee ist. Worum es geht, verrät er nicht, verspricht aber: es wird was zu lachen geben. Damit alle gesund bleiben. Denn Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin. Und die gönnt Krömer nicht nur sich, sondern auch seinem Publikum. Das garantiert einzigartige Stimmung, gute Laune und viel schrägen Humor!

In „Chez Krömer“, für das er zwei Mal mit dem Grimme Preis ausgezeichnet wurde, brach der TV-Anarcho lustvoll mit Konventionen und mit den Erwartungshaltungen der Gäste und Zuschauer. Es machte die Sendung erfolgreich, dass Krömer frech, manchmal unhöflich oder gar rotzig war und dennoch immer irgendwie sympathisch und lustig blieb. Sein Gespräch mit Faisal Kawusi in der finalen Sendung „Chez Krömer“ schlug Wellen. Krömer brach ab, ließ den irritierten Comedian sitzen und erklärte im Anschluss: „Es ist für mich an der Zeit für neue künstlerische Abenteuer. Mir war klar, dass ‚Chez Krömer‘ kein Format ist, das ewig laufen wird. Dass es am Ende dann doch 41 Folgen geworden sind, hat mich selbst überrascht. Mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt.“

Wohnhaft in Neukölln, zu Hause auf der Bühne: Kurt Krömer ist der vielleicht ungewöhnlichste deutsche Comedian, im TV erfolgreich mit eigenen Shows (u.a. „Krömer – Die internationale Show“, „Krömer Late Night Show“ oder „Chez Krömer“ auf ARD/rbb) und mit allen wichtigen Preisen (u.a. Deutsche Comedy Preis, Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Kleinkunstpreis, Grimme-Preis) bedacht. 1993 stand der 1974 als Alexander Bojcan geborene Komödiant das erste Mal unter dem Pseudonym Krömer in der Schöneberger „Scheinbar“ auf der Bühne, feierte vier Jahre später erste größere Erfolge. Sein „Bericht aus Neukölln“ wurde bei radioeins zum Kult. Von der Berliner Lokalgröße brachte es Krömer zum bundesweiten Star. Heute zählt er mit seinem kontroversen Humor zu den schillerndsten Figuren der deutschen Comedyszene und war zuletzt auch in der Amazon-Show „LOL – Last One Laughing“ zu sehen.

Karten gibt es in drei Kategorien regulär ab 34,90 € bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets, Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen Rottweil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT), online unter www.tuttlinger-hallen.de oder via Hotline unter Tel. (07461) 910996