Villingen-Schwenningen. Der 29. Oktober 1923 gilt als Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschland. Im selben Jahr begann die Firma August Schwer Söhne Metallwaren-Fabrik mit der Herstellung von Teilen für Radiogeräte wie Spulen und Drehkondensatoren und nannte sich fortan Schwarzwälder Apparate-Bau-Anstalt, kurz: SABA. Anlässlich dieses 100. Doppeljubiläums wird die bewegte Firmengeschichte neu beleuchtet – anhand von interessanten Anekdoten, bisher kaum bekannten Geschichten und der Frage, was zur Entstehung eines Mythos beitrug, der die Stadt Villingen-Schwenningen bis heute prägt.

In Interviews und Berichten schildern unterschiedlichste Zeitzeugen ihre ganz persönlichen „SABA-Geschichten“ in Verbindung mit einzelnen Objekten, so dass die Technikgeschichte um eine emotionale Ebene bereichert wird. In einer Art Schaudepot aus der umfangreichen Sammlung des Franziskanermuseums wird schließlich ein Jahrhundert der Unterhaltungselektronik gezeigt: Wegmarken wie das erste Radio mit automatischem Sendersuchlauf stehen neben Standardprodukten und absoluten Besonderheiten wie dem „Schlafpulsator“ und einer akustischen Notentafel.

Aufstieg und Niedergang, innovative Durchbrüche und verpasste Chancen: Die Unternehmensgeschichte von SABA ist komplex und vielschichtig. 100 Jahre nach dem Beginn der Radioproduktion ist es Zeit für eine kritische Würdigung. Aufgrund der großen Nachfrage konnte die Laufzeit der Ausstellung bis 16. Juli 2023 verlängert werden.

Ausstellungszeitraum: 22. März bis 16. Juli 2023

Weitere Informationen: www.franziskanermuseum.de

Private Führungen nach Vereinbarung