Tuttlingen. Sieben ganz unterschiedliche Konzerterlebnisse beschert die Stadthalle Tuttlingen mit ihrem neuen, am 4. Oktober beginnenden Abo-Programm den Freunden der klassischen Musik: Sieben Abende sind bis Mai 2025 im Konzert-Abo zu erleben. Das Programm, das einmal mehr in enger Kooperation mit Geiger und Dirigent Alban Beikircher (Bad Saulgau) entstand, verspricht hochkarätige Ensembles und Solisten und viel Abwechslung mit Kammermusik und Orchesterkonzerten. Der Bogen spannt sich wieder von jungen Talenten, die auch Lokalkolorit ins Programm bringen, bis hin zu international gefragten Top-Solisten und -Ensembles wie der Formation German Brass, Bratschist Nils Mönkemeyer oder dem New Zealand String Quartet. Das Konzertabo garantiert 35% Preisermäßigung gegenüber den Einzelkarten. Abos sind ab Montag, 19. August, in der Ticketbox zu haben, Einzelkarten dann im Freiverkauf ab 26. August bei allen bekannten Vorverkaufsstellen in der Region.
„Live erlebte Konzerte garantieren Musikerlebnisse, die keine Aufnahme auch nur im Ansatz ersetzen kann“, versprechen der künstlerische Berater Alban Beikircher und Tuttlinger Hallen-Geschäftsführer Michael Baur unisono. Renommierte nationale und internationale Künstler, Solisten, Orchester und Kammerensembles sowie namhafte Dirigenten werden in den kommenden Monaten in Tuttlingen zu erleben sein. Mit dem Programm der neuen Spielzeit wollen Baur und Beikircher „das Niveau hoch halten und hier und da überregional Akzente setzen.“ Beide wünschen sich ein Publikum, „das Spaß hat, mit uns auch einmal nicht ausgetretene Wege zu beschreiten und sich auf Neues einzulassen.“
Den Einstieg in die neue Konzertsaison übernehmen in Tuttlingen seit Jahren im Wechsel zwei junge Ensembles: nach dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg im Vorjahr ist es diesmal am 4. Oktober wieder die Junge Philharmonie Oberschwaben unter Leitung von Alban Beikircher. Die JPO, bei der einige junge Musikerinnen und Musiker auch aus dem Raum Tuttlingen kommen, ist ein philharmonisches Orchesterprojekt. Es überzeugt sicher auch beim bereits siebten Auftritt in Tuttlingen mit Können, leidenschaftlichem Spiel und ansteckender Begeisterung – diesmal u.a. mit
Giacomo Puccinis Intermezzo Sinfonico aus „Manon Lescaut“ und Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 6 („Pastorale“). Mit dem international gefragten New Zealand String Quartet geht es am 3. November weiter: Gegründet 1987, trägt das hochkarätigesStreichquartett die Musik Neuseelands in alle Welt – und Quartett-Literatur aus aller Welt in das eigene Land. Das Ensemble vom anderen Ende der Welt weiß dank seiner positiven Ausstrahlung und seiner besonderen Kommunikation mit dem Publikum die Zuhörer auf eine verbindende Art anzusprechen und ihnen so den Zugang zu neuen Werken und ein einzigartiges Konzerterlebnis zu bereiten. Die Geigerinnen Helene Pohl und Monique Lapins, Bratschistin Gillian Ansell und Cellist Rolf Gjelsten, die alle auf seltenen, historischen Meisterinstrumenten konzertieren, bringen in Tuttlingen neben Kompositionen von Leos Janaceks und Dimitri Schostakowitsch auch zeitgenössische neuseeländische Werke zum Vortrag. Am 3. Advent wird es dann weihnachtlich: Singer Pur, eine der heute international führenden A-cappella-Formationen, bringt im Programm “A Child Is Born” Weihnachtslieder aus Deutschland und aller Welt und ergänzt sie mit Gedichten und Geschichten. Das hochklassige, 1992 gegründete und vielfach ausgezeichnete Vokalensemble (u.a. drei Mal ECHO Klassik sowie OPUS Klassik) besteht aus fünf ehemaligen Regensburger Domspatzen sowie einer Sopranistin.
Ins neue Klassikjahr 2025 geht es am 16. Februar mit den legendären German Brass, bei deren “Best of 50 Years”-Tour der Titel Programm ist. Wo immer sie weltweit gastieren, German Brass entführt die Zuhörer in eine faszinierende Welt voller beeindruckender Klangdimensionen, besticht mit seiner mitreißenden Spielfreude und überschreitet spielend musikalische Grenzen: eine unvergessliche Reise durch die vielfältigen Welten der E- und U-Musik. Hier vereinigen sich Musiker der Extraklasse – jeder von ihnen gehört zu den Besten seines Fachs – im unnachahmlichen Zusammenspiel, und das dank souveräner Neubesetzungen seit fünf Jahrzehnten. Einen weiteren Saisonhöhepunkt garantiert dann am 11. März die Bodensee Philharmonie aus Konstanz mit Nils Mönkemeyer (Viola). Béla Bartóks Konzert für Viola und Orchester und Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 stehen an diesem herausragenden Konzertabend auf dem Programm. Die musikalische Leitung hat Gabriel Venzago. Nils Mönkemeyer ist ein brillanter Vollblutmusiker. Er gab weltweit hunderte von Konzerten mit internationalen Spitzenorchestern und veröffentlicht preisgekrönte Alben.
Ein Klavierrezital mit Elisabeth Brauß, Meisterschülerin von Igor Levit und Preisträgerin des Internationalen Steinway-Wettbewerb (Hamburg), steht am 9. April auf dem Spielplan: Die 1995 in Hannover geborene Pianistin gilt als eine der vielversprechendsten und vielseitigsten Musikerinnen ihrer Generation und spielt in Tuttlingen Werke von Franz Schubert, Maurice Ravel und Robert Schumann. Zum Saisonabschluss am 23. Mai wartet dann zum 50. Todestag des Komponisten das Sinfonieorchester der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen unter Leitung von Sebastian Tewinkel u.a. mit der Sinfonie Nr. 11 g-Moll von Dimitri Schostakowitsch auf.
Das Konzertabonnement für die Saison 2024/25 mit sieben Abenden gibt es zu Preisen zwischen 111 und 151 €. Die Ersparnis gegenüber den Einzelkarten beträgt mit Abo bis zu 80,40 €. Abos können ab Montag, 19. August, bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) gebucht werden. Einzelkarten für alle genannten Veranstaltungen sind dort und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT dann ab Montag, 26. August, 10 Uhr erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten dann auch unter www.tuttlinger-hallen.de.