Tuttlingen. Mit einem vielseitigen Angebot für Theaterfreunde und alle, die es (wieder) werden wollen, geht die Stadthalle Tuttlingen in ihre 23. Spielzeit: Sechs Theaterabende umfasst das Abo für die Saison 2024/25. Auf die Bretter bringen die Tuttlinger Hallen spannende Stoffe und renommierte Bühnen und Ensembles. Das Theaterabonnement garantiert dabei Theatergenuss mit erheblichen Preisvorteilen. Vom Saisonauftakt mit „Marlene in Hpollywood“ und einer Hommage an die große Marlene Dietrich über die Bühnenversion des Bestsellers „Achtsam morden“ bis hin zu „Mephisto“ vom Neuen Globe Theater spannt sich der Bogen in der neuen Spielzeit. Das Theaterabo mit seinen sechs Vorstellungen kann ab 19. August persönlich in der Ticketbox gebucht werden und bringt rund 35% Preisermäßigung gegenüber den Einzelkarten, die dann ab Montag, 26. August, an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu haben sind.

Das Theaterprogramm der Stadthalle Tuttlingen für die neue Spielzeit verspricht eine Mischung aus Unterhaltsamem, Nachdenklichem und Ernstem. „Bühnenkunst in vielen Facetten“ verspricht Stadthallen-Geschäftsführer Michael Baur. „Zwar haben wir in diesem Jahr keine echten Klassiker im Programm, dafür aber Bühnenversionen renommierter Autoren wie Juli Zeh oder Jan Weiler. Wir bieten Nachdenkliches und Anspruchsvolles, scheuen uns aber auch nicht, dem Publikum in diesen schwierigen Zeiten auch leichtere Stoffe anzubieten“, meint er. Den Auftakt macht am 27. September das Kriminalstück „Marlene in Hollywood. Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Das Theaterstück von Hannes Stöhr mit Original-Filmszenen, Filmplakaten und Liedern ist eine Hommage an die große Diva des deutschen Films, die deutsch-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Marlene Dietrich, und wird vom Theater Lindenhof inszeniert. Das Publikum begegnet den vielen Männer in Marlenes Leben wie Josef von Sternberg, Friedrich Hollaender, Emil Jannings, Jean Gabin, Billy Wilder, Gary Cooper, John Wayne, Fritz Lang oder James Stewart. Mit Neugier und Humor taucht das Publikum mit dem Ensemble ein in die Filmwelt der 1930er und -40er Jahre und in die Musik dieser aufgewühlten Zeit, wenn das Stück auf tragikomische Weise die große Filmdiva Marlene Dietrich feiert.

Am 20. Oktober folgt das Schauspiel „Eingeschlossene Gesellschaft“, das 2021 von Sönke Wortmann mit Starbesetzung (u.a. Anke Engelke, Justus von Dohnányi, Florian David Fitz) verfilmt wurde. Das Kammerspiel von Starautor Jan Weiler, das im Lehrerzimmer eines Gymnasiums spielt, bringt Theaterlust aus München nach Tuttlingen. Nur ein Punkt fehlt Fabian Prohaska für die Zulassung zum Abitur – und das alles nur, weil sein Lateinlehrer Engelhardt die um zwei Minuten verspätete Abgabe von Fabians Hausarbeit aus Prinzip nicht akzeptieren wollte. Fabians Vater Manfred beschließt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, stürmt das Lehrerzimmer und zieht eine Pistole … Jan Weiler hat eine Geschichte geschrieben, die durch erlesen boshafte Dialoge erfreut und ganz nebenbei – auf sehr lustige Weise – auch ein Stück gelebte Bildungsmisere zeigt.

Ein großes Theatererlebnis verspricht auch der 27. November: dann ist nach dem umjubelten Auftritt mit „Die Dinge meiner Eltern“ (2021) das Theater Unikate aus Hamburg mit „Was man von hier aus sehen kann“ zu Gast. Der Theaterabend mit Gilla Cremer und Rolf Claussen basiert auf dem

in über 20 Sprachen übersetzten Roman von Mariana Leky und bietet warmherzige Unterhaltung, witzig, berührend und traurig zugleich, ein wort- und ideenverspieltes modernes Märchen voller Alltagspoesie und Liebe. Das Stück wie der Roman, den Autorin Leky in einem kleinen Dorf ansiedelt, ist das Abenteuer einer Schar liebenswert-skurriler Menschen, deren Leben untrennbar miteinander verknüpft sind …

„Bühne frei“ für die Adaption des über 1,2 Mio. Mal verkauften Bestsellerromans von Karsten Dusse heißt es dann zum Auftakt ins Theaterjahr 2025: Mit „Achtsam morden“, starbesetzt mit Martin Lindow, kommt das Euro-Studio Landgraf am 30. Januar an die Donau – eine mordsvergnügliche Krimikomödie, die die Klaviatur des schwarzen Humors meisterhaft spielt: Der gestresste Erfolgsanwalt Björn Diemel besucht auf Wunsch seiner Frau ein Achtsamkeitsseminar, damit seine Work-Life-Balance ausgewogener ausfällt – allerdings mit leider fatalen Konsequenz für seine Mandanten … Die Krimikomödie gewann im Juni den INTHEGA-Preis „Die Neuberin“ 2024 als bestes Stück der Saison. Die Württembergische Landesbühne Esslingen bringt am 24. Februar „Corpus Delicti“ nach dem gleichnamigen Roman von Bestsellerautorin Juli Zeh. Ein fesselndes Theaterstück als Politkrimi, Dystopie und packendes Gesellschaftsstück. Autorin Juli Zeh entwirft in „Corpus Delicti“ das dystopische Bild eines totalitären Staates, der auf unserem grundeigenen Wunsch nach Gesundheit aufgebaut ist.

Schon mit „Die Streiche des Scapin“ und „Don Quijote“ brillierte das Neue Globe Theater aus Potsdam in Tuttlingen. Jetzt bringt die freie Theatertruppe zum Saisonabschluss mit „Mephisto“ (am 3. April) nach dem Roman von Klaus Mann ein Schauspiel über einen Schauspieler, zerrissen zwischen Karriere und Gewissen. Bei der Verleihung der INTHEGA-Theaterpreise 2024 belegte „Mephisto“ Rang 2.  1936 im Exil geschrieben, gilt „Mephisto“ als Schlüsselroman über den Schauspieler Gustaf Gründgens: Ein Schauspieler im Konflikt zwischen Karriere und Gewissen. Die Verfilmung mit Klaus-Maria Brandauer erhielt 1981 den Oscar® für den besten fremdsprachigen Film.

Der regelmäßige Theaterbesuch lohnt sich: Mit einem Theater-Abo lassen sich bei den sechs Aufführungen bis April 2025 bis zu 65,80 € gegenüber den regulären Eintrittspreisen sparen. Den einzelnen Theaterabend gibt’s dann schon für unter 16 €. “Wir hoffen, dass sich auch neues Publikum von diesem wirklich attraktiven Spielplan begeistern lässt“, wirbt Geschäftsführer Michael Baur für das Theaterprogramm. „Und wenn jemandem nicht alle Theaterabende zusagen, gibt’s ja immer noch das Wahlabo mit auch rund 25% Preisermäßigung.“

Theaterabos können ab Montag, 19. August, zu Preisen zwischen 92 und 125 € für alle sechs Vorstellungen bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) gebucht werden. Einzelkarten für alle Theaterabende sind dort und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT dann ab 26. August, 10 Uhr, erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice wird unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten dann auch unter www.tuttlinger-hallen.de.