Tuttlingen. Auf einen Höhepunkt der Konzertsaison dürfen sich Musikfreunde am Dienstag, 11. März, in der Stadthalle Tuttlingen freuen: die Konstanzer Bodensee Philharmonie trifft an diesem Abend auf den Weltklasse-Bratschisten Nils Mönkemeyer. Auf dem Programm stehen Richard Wagners Vorspiel zum ersten Akt zu »Lohengrin«, Béla Bartóks Konzert für Viola und Orchester und Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 (»Romantische«). Das Bratschenkonzert von Bartók ist zweifellos eines der wichtigsten seiner Art, nicht nur im 20. Jahrhundert. Ein unumstrittenes Meisterwerk, das der Komponist selbst vor seinem Tod 1945 nicht mehr vollenden konnte. Sein Schüler Tibor Serly ergänzte vier Jahre später die umfangreich überlieferten Fragmente zu einem spielbaren Werk. In dessen Fassung kommt das Werk auch in Tuttlingen zur Aufführung. Karten für das Konzert, das um 20:00 Uhr beginnt, sind noch im vergünstigten Vorverkauf oder an der Abendkasse zu haben.

Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind die Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich als einer der international erfolgreichsten Bratschisten profiliert und seinem Instrument zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat. Seine CD-Einspielungen bei Sony Classical wurden vielfach mit Preisen ausgezeichnet und von der Presse gefeiert wurden. In der laufenden Konzertsaison 2024/25 tritt Nils Mönkemeyer bei bedeutenden Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Festival der Nationen, dem Mozartfest Würzburg und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf, ebenso beim Gstaad Menuhin Festival und beim Boswiler Herbst, mit dessen künstlerischer Leitern Julia Fischer er regelmäßig auch im Julia Fischer Quartett auftritt. Weitere besondere Kammermusikprojekte in dieser Saison sind Triokonzerte mit Sabine Meyer und William Youn, Rezitale mit Dorothee Oberlinger und ein faszinierendes Programm mit dem Folkwang Kammerorchester Essen, das er von der Bratsche leiten wird. Als Solist konzertiert Mönkemeyer mit renommierten Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, London Philharmonic, Helsinki Philharmonic, Les Musiciens du Louvre, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Tokyo Symphony, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Frankfurter Museumsorchester oder dem SWR Symphonieorchester und der Dresdner Philharmonie.

Seit Beginn der Saison 2024/25 trägt die 1932 ursprünglich als Theater- und Konzertorchester gegründete Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz den neuen Namen Bodensee Philharmonie. Damit wird die Bedeutung als einer der wichtigsten kulturellen Botschafter der gesamten Region unterstrichen. Durch zahlreiche Gastspiele innerhalb wie außerhalb der Bodenseeregion sowie einem breiten musikalischen Angebot etabliert sich die Bodensee Philharmonie immer mehr als eines der modernsten Orchester Deutschlands. In Konstanz prägt das Orchester, das mit seinen mehr als 70 fest angestellten Musikerinnen und Musikern bei über 100 Konzerten pro Jahr ca. 80.000 Menschen erreicht, das kulturelle Angebot der Universitätsstadt und stellt auch im Konzertleben der Schweiz eine wichtige Größe dar.

Regelmäßig spielt das Orchester in der traditionsreichen »Sala Verdi« in Mailand und beim Internationalen Bodenseefestival. Konzertreisen führten die Bodensee Philharmonie in der Vergangenheit zum Athener Festival, dem Toledo Festival und in die Berliner Philharmonie. Zudem nahm das Orchester am Schleswig Holstein Musik Festival und dem MiTo Festival in Italien teil, tourte durch China und Japan und spielte im April 2019 beim Festival Internacional de m úsica clásica de Bogotá in Kolumbien. Die hohe Leistungsfähigkeit und spielfreudige Professionalität der Konstanzer Philharmoniker zeigt sich auch in der Liste der berühmten Solistinnen und Solisten, die mit dem Orchester konzertiert haben: Darunter die Gesangsstars Anna Netrebko, Plácido Domingo, Rolando Villazón oder Marlis Petersen sowie Instrumentalvirtuosinnen und -virtuosen wie Gidon Kremer, Mischa Maisky, Tabea Zimmermann, WuWei und Frank Dupree.

Seit 2023 Chefdirigent in Konstanz und künstlerischer Leiter des Tuttlinger Konzerts ist der in Heidelberg geborene Gabriel Venzago. Noch bis Mitte 2024 war er gleichzeitig Erster Kapellmeister am Salzburger Landestheater. Gastengagements führten ihn u.a. zu den Münchner Philharmonikern, den Nürnberger Sinfonikern, zum Sinfonieorchester Basel oder ans Musikkollegium Winterthur.

Wer bei diesem Höhepunkt der Konzertsaison live dabei sein möchte, bekommt noch Karten in drei Kategorien ab 29,60 € (inkl. Gebühren) online unter www.tuttlinger-hallen.de oder bei der Ticketbox der Tuttlinger Hallen in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen Rottweil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT) oder via Hotline unter Tel. (07461) 910996.