
Villingen-Schwenningen. Zehn Meter breit, sechseinhalb Meter lang und stolze 4,3 Tonnen schwer – im Theater am Ring wurde ein neuer Eiserner Vorhang installiert. Diese massive Stahlkonstruktion kann im Brandfall innerhalb von 26 Sekunden herabgelassen werden. Er trennt zuverlässig Bühne und Zuschauerraum und schützt so das Publikum vor Feuer und Rauch.
Seit dem verheerenden Brand des Wiener Ringtheaters 1881, bei dem hunderte Menschen ums Leben kamen, gehört der Eiserne Vorhang, auch kurz als „Eiserner“ bekannt, zu den zentralen Sicherheitsvorrichtungen in Theatern. In Österreich wurde er noch im Brandjahr Pflicht, wenig später auch in Deutschland. Seither ist er ein fester und vorgeschriebener Bestandteil jeder großen Bühne.
Unterstützt wird die Schutzwirkung des ‚Eisernen‘ durch eine Sprühwasserlöschanlage, die den Vorhang zusätzlich von oben kühlt. Eine spezielle Sandrinne sorgt dafür, dass er am oberen Rand dicht abschließt, so kann kein Rauch in den Zuschauerraum gelangen.
Damit ist das Theater am Ring mit Gastspielen in Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Kabarett technisch bestens für die Zukunft gerüstet. Die Besucher können sich ganz auf das konzentrieren, was Theater ausmacht: unvergessliche Abende mit besonderen Erlebnissen.
Und davon gibt es reichlich, denn schon am 9. Oktober 2025 heißt es „Vorhang auf!“ Unter dem Motto „Nur das Seltene erweitert unsere Sinne“ startet die Spielzeit 2025/26 mit dem bereits ausverkauften Kultklassiker „Die Blues Brothers – Road Trip through the Länd“, gefolgt von „Kalter weißer Mann“ am 14. Oktober 2025. Hier präsentieren die Erfolgsautoren von „Extrawurst“ eine brandaktuelle Komödie, die den gesellschaftlichen Diskurs über Sprache, Gleichberechtigung und politische Korrektheit mit scharfem Witz auf die Bühne bringt.