Die Ausstellung zum Orientmaler Gustav Bauernfeind, die 1990 im alten Rathaus in Sulz am Neckar eröffnet wurde, ist dem Engagement des Heimatforschers Hugo Schmid zu verdanken. Nach einem Umzug im Jahr 2005 präsentiert sich das Bauernfeind-Museum Sulz in neuen Ausstellungsräumen. Gezeigt werden über 100 Werke Bauernfeinds, darunter Holzstiche, Aquarelle und zirka 30 Ölgemälde, teilweise Leihgaben aus Privatbesitz. Daneben dokumentieren Fotos, Briefe und Schriftstücke aus dem Nachlass, der im angeschlossenen Bauernfeind-Archiv aufbewahrt wird, den Lebensweg des Künstlers.

Der am 4. September 1848 in Sulz am Neckar geborene Künstler Gustav Bauernfeind gilt als einer der bedeutendsten Orientmaler seiner Zeit. Nach dem Studium der Architektur am Polytechnikum Stuttgart war er zunächst in verschiedenen Architekturbüros tätig. Ab 1880/81 reiste Bauernfeind mehrmals in den Vorderen Orient. 1896 übersiedelte er mit seiner Familie nach Palästina und ließ sich 1898 endgültig in Jerusalem nieder.

Als Künstler hatte sich Bauernfeind anfangs mit Zeichnungen italienischer und schweizerischer Landschaften und Stadtansichten einen Namen gemacht. Die Bedeutung seines Werkes liegt jedoch in der künstlerischen Wiedergabe der Verhältnisse in Palästina im späten 19. Jahrhundert. Bis zu seinem Tod am 24. Dezember 1904 widmete sich Bauernfeind der Darstellung der Menschen und Landschaften des Heiligen Landes.

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Kontakt:
Bauernfeind-Museum
Untere Hauptstraße 5
72172 Sulz am Neckar
Tel.: 07454/9809396
oder 07454/96500
stadtverwaltung@sulz.de
www.facebook.com/BauernfeindMuseum
www.sulz.de

Öffnungszeiten:
1. Mai bis 3. Oktober Sonn- und Feiertage 14 bis 17 Uhr
Führungen nach Vereinbarung