Das 1324 von der seligen Luitgard gegründete Klarissinnenkloster Wittichen ging nach der Säkularisation im Jahr 1803 in den Besitz der Fürsten zu Fürstenberg über. Ein großer Teil der Klosteranlagen wurde 1855/56 abgerissen. Zu den Gebäuden, die erhalten blieben, gehört auch der Klosterstall, ein inzwischen unter Denkmalschutz stehender Fachwerkbau. Der desolate Zustand der Anlage veranlasste den Eigentümer im Februar 1973, die wertvollsten Stücke aus dem Kloster nach Donaueschingen in die Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen zu verlagern. Die Gebäude übertrug Fürst Joachim zu Fürstenberg 1979 durch Schenkungsvertrag der Kirchengemeinde Wittichen. Auf Initiative des Pfarrgemeinderats wurde im ehemaligen Klosterstall das Klostermuseum Wittichen eingerichtet und im Oktober 1992 offiziell eröffnet.

Beim Eintritt ins Untergeschoss des Klostermuseums empfangen den Besucher kunstvoll gestaltete Grabkreuze. Im ersten Obergeschoss sind liturgische Geräte aus dem ehemaligen Kloster ausgestellt, darunter kostbare Paramente, eine vergoldete Silbermonstranz von 1750 und ein Messbuch mit Silberbeschlägen. Im Dachgeschoss werden neben Mineralien aus dem Witticher Bergbau Werkzeuge und Geräte aus Handwerk, Land- und Forstwirtschaft sowie Gegenstände des Brauchtums präsentiert.

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Kontakt:
Klostermuseum
Wittichen 138
77773 Schenkenzell
Tel.: 07836/939751
Fax: 07836/9397951
info@schenkenzell.de
www.schenkenzell.de

Öffnungszeiten:
Kirchen- und Museumsführung für Gruppen auf Anfrage