Der in Heidenheim an der Brenz geborene Künstler Helmuth Uhrig (1906–1979) studierte an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule Bildhauerei bei Alfred Lörcher. Er machte sich vor allem im Bereich der christlichen Kunst einen Namen und hinterließ ein umfangreiches Lebenswerk. 1951 wurde Helmuth Uhrig in die Evangelische Michaelsbruderschaft aufgenommen. Nach seinem Tod übertrug seine Frau den künstlerischen Nachlass der Bruderschaft und damit dem Berneuchener Haus. Seit Juli 2000 wird im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg die Kunstsammlung Helmuth Uhrig präsentiert. Sie umfasst rund 10 000 Werke – von kleinformatigen Studien bis hin zu Großplastiken. Die Ausstellung in der Unteren Scheuer verdeutlicht mit wechselnden Sonderthemen die Bandbreite von Uhrigs künstlerischem Schaffen.

Die frühen Bleistift-, Kohle und Tuschezeichnungen setzen sich mit dem Expressionismus und dem Kubismus auseinander, die kleinformatigen Aquarelle zeigen Impressionen aus Russland. In der Nachkriegszeit entstanden Skizzen, Rötelstudien, Holzschnitte, das von Uhrig entwickelte »Sprechzeichnen«, Gemälde sowie Entwürfe für Bauplastiken, Glasfenster und textile Arbeiten wie Paramente oder Wandteppiche. Herausragend sind der Kressbronner Weltenherrscher aus Limbaholz und die Kanzel der Ulmer Paul-Gerhardt-Kirche aus Maulbronner Sandstein.

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Kontakt:
Kunstsammlung Helmuth Uhrig im
Berneuchener Haus Kloster Kirchberg
72172 Sulz am Neckar
Tel.: 07454/8830
Fax: 07454/883250
empfang@klosterkirchberg.de
www.klosterkirchberg.de

Öffnungszeiten:
März bis Dezember 1. und 3. Sonntag im Monat 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Führungen nach Vereinbarung