1820 veranlasste Fürst Karl Egon II. zu Fürstenberg Ausgrabungen in Hüfingen. Der Fürst ließ über der freigelegten Badruine 1821 einen Schutzbau in Form einer Baaremer Scheune errichten. Als Beispiel für private Denkmalpflege steht dieses Gebäude heute selbst unter Denkmalschutz und wurde 1991–1995 saniert. Um die Räumlichkeiten der Thermenruine einem breiten Besucherpublikum zugänglich zu machen, wurden transparente Metall-Laufstege angelegt. Die Römische Badruine Hüfingen gilt als eines der ältesten Kastellbäder nördlich der Alpen. Zusammen mit dem Ausbau des Kastells Hüfingen, das den westlichen Abschluss des DonauIimes bildete, wurde es in zwei Bauabschnitten erstellt. Die ganze Thermenanlage misst etwa 19 mal 30 Meter. Der ältere Teil aus der Zeit um 70 n. Chr. enthält alle für einen Badegang erforderlichen Stationen: Warmbaderaum, Lauwarmraum, Kaltbaderaum und großer Heizraum. Nach Norden wurde das Gebäude später um eine große Ruhehalle mit Wasserbecken, Heißluftbad und einen Nebenraum erweitert.

Die Römische Badruine Hüfingen präsentiert sich als Erlebnisort mit verschiedenen museumspädagogischen Angeboten. Diese reichen von archäologischen Führungen für Erwachsene über Schulklassenführungen, Werkangebote für Kinder und Jugendliche bis hin zu Workshops für alle Altersgruppen und dauern zwischen einer und vier Stunden.

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Kontakt:
Tourismus und Kultur
Hauptstraße 16-18
78183 Hüfingen
Telefon (07 71) 6009-24
Fax (0771)60 09-22
https://www.badruine-huefingen.de

Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr, in den Sommerferien (Baden-Württemberg) täglich von 14 bis 17 Uhr, Führungen für Schulklassen und Gruppen nach Vereinbarung.